Repertoire

Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr

2024 jährt sich der Geburtstag Erich Kästners zum 125. Mal, das mobile interaktive micromuseum® wird 25 Jahre alt und der Todestag unseres Hauspatrons liegt fünf Jahrzehnte zurück.

Von den vielen Kästners, die in der Zeitspanne zwischen 1899 und 1974 in Betracht genommen werden könnten, fokussieren wir in vier Veranstaltungskapiteln den aufstrebenden jungen Literaten und Zeitungsredakteur der 20er Jahre in Leipzig und Berlin, den augenzwinkernden technologieaffinen, wenngleich auch -kritischen Autor des „Synthetischen Menschen“ und des „35. Mai“, notgedrungen abgelöst durch den professionell flexiblen Schriftsteller, der unter nationalsozialistischer Herrschaft die Rolle des harmlos heiteren Erzählers annimmt, und schließlich den melancholischen Dichter, der nach Jahren voller Umbrüche, Katastrophen, Höhen und Tiefen auf Mensch und Natur, auf den Kreislauf des Lebens blickt.

Sie sind herzlich zum Mitreisen eingeladen!


Das zweite Kapitel erstreckt sich von April bis Juni 2024:

Donnerstag | 18.04. | 15:00 Uhr
ERZÄHLREISE: „DER 35. MAI ODER KONRAD REITET IN DIE SÜDSEE“
Für Kästner-Fans und Abenteuerlustige von 9-13 Jahren

Freitag | 26.04. | 19:00 Uhr
„DER KONFIGURATOR“ – IMPROSPIEL MIT KÜNSTLICHEN MENSCHEN
Eine Hommage an Erich Kästners „Der synthetische Mensch“

Dienstag | 07.05. | 19:30 Uhr
TOBIAS LEHMKUHL – „DER DOPPELTE ERICH. KÄSTNER IM DRITTEN REICH“

Dienstag | 18.06. | 09:00 Uhr
19. ERICH KÄSTNER RALLYE
„Parole Emil!“ – Den Dieben dicht auf den Fersen
 

Unsere Veranstaltungen finden unter dem Schirm von ALLES KÄSTNER statt.

Im Jahr 1996 wurde zum ersten Mal der Dresdner Lyrikpreis vergeben. Alle zwei Jahre werden seitdem tschechische und deutsche Autorinnen und Autoren für besondere lyrische Leistungen prämiert.

Der Dresdner Lyrikpreis wird am 03.11.2024 verliehen.

 

Der Dresdner Lyrikpreis 2022

Hier geht's zur digitalen Preisverleihung.
Hier geht's zu den Beiträgen der Finalist:innen.

 

Die bisherigen Preisträger:innen:

2022 Pavel Novotný (Publikumspreis: Paul-Henri Campbell)

2020 Christoph Wenzel (Publikumspreis: Ondřej Krystyník)

2018 Bastian Schneider & Jan Škrob (Publikumspreis Jan Nemček)

2016 Guy Helminger (dazu Publikumspreis) & Simona Rackova

2014 Lea Schneider & Thilo Krause (dazu Publikumspreis)

2012 Hartwig Mauritz

2010 Marie Št'astná

2008 Christian Futscher

2006 Viola Fischerová & Uljana Wolf

2004 Uwe Tellkamp

2002 Hendrik Rost

2000 Lutz Seiler

1998 Petr Hruška & Christian Lehnert

1996 Thomas Kunst

 

 

Die Reihe SPRACHEN MACHEN LEUTE gehört seit vielen Jahren zu unserem Programm. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiter:innen bietet den Teilnehmenden der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.
 

Als Autor:innen begrüßen wir 2024:

16.01. NINO HARATISCHWILI DAS MANGELNDE LICHT

04.06. EMILIA SMECHOWSKI WIR STREBERMIGRANTEN

24.09. OLGA GRJASNOWA JULI, AUGUST, SEPTEMBER

19.11. TZVETA SOFRONIEVA PROSA, LYRIK UND GESPRÄCH

In Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Thalia-Buchhandlung "Haus des Buches".


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Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte vorab per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden.

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

 

Rückblick zur Lesung von Francesco Micieli
"Nicht ideologisieren, sondern poetisieren" - das Kurz-Porträt zu Autor und Buch. Viel Vergnügen!

 

 

 

Autorinnen und Autoren präsentieren im Erich Kästner Haus für Literatur erstmalig ihre Neuerscheinungen.

 

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Gemeinsam mit transkulturell agierenden Trägern wie dem Italienzentrum der TU Dresden, dem Haus für Poesie oder dem Tschechischen Zentrum Berlin präsentieren wir internationale Schrifsteller:innen.

 

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Er habe sich für den Hausgebrauch eine Maxime zurechtgezimmert, sie laute: „Resignation ist kein Gesichtspunkt.“ Mit diesem Leitgedanken beginnt Erich Kästner 1953 seine Ansprache in der Internationalen Jugendbibliothek, München, zur Eröffnung der Ausstellung von Kinderzeichnungen aus Israel.

Auch siebzig Jahre später setzen wir uns mit Utopien und Albträumen der Moderne auseinander. In ihr dominierte der Glaube, die Welt ließe sich gestalten und der Fortschritt sorge quasi automatisch für ein besseres Morgen. Ohne den Begriff zu verwenden, hat sich Kästner für einen nachhaltigen Umgang mit lebensnotwendigen Ressourcen eingesetzt. Die menschliche Unvernunft und (Selbst)Zerstörungswut hat er gründlich erfahren und vielfach literarisiert. Nicht nur die Vernichtung der eigenen Lebensgrundlagen und der Natur prangert Kästner an, auch der eklatante Mangel an Empathie und Gemeinsinn als Gegenpol zu einem nachhaltigen Zusammenleben ist ein wiederkehrendes Thema in seinen Texten für Kinder wie für Erwachsene.

Im Zentrum der Jahresreihe 2023, die Kästners Werk zum Ausgangspunkt nahm, stand das Wechselverhältnis von Literatur, Mensch, Mensch zu Mensch und Natur. Wir interessierten uns u.a. für die Bedeutung von Natur für literarische Kreativität, für Literarisierungen von Natur und Möglichkeiten, Naturerfahrungen und Ressourcenbewusstsein durch Literatur anzuzetteln. Dem Fantastischen kam dabei eine besondere Bedeutung zu.


*Ansprache Erich Kästners in der Internationalen Jugendbibliothek, München, zur Eröffnung der Ausstellung von Kinderzeichnungen aus Israel, 1953

 

 

 

 

 

 

Im Rahmen der „Literarischen Zwiesprachen“ kamen 2023 Autor:innen des PEN-Zentrums Deutschland mit internationalen Schriftsteller:innen aus dem Writers-in-Exile-Programm in Dresden zu öffentlichen Lesungen und Hintergrundgesprächen zusammen.

Zu Gast waren:

Nazli Karabıyıkoğlu & Roswitha Quadflieg

Zmicier Vishniou & Carl-Christian Elze

Stella Gaitano & Marcel Beyer

 

Die Begegnungsreihe war eine Kooperation von PEN-Zentrum Deutschland und Das Erich Kästner Haus für Literatur.

Im Erich Kästner Haus für Literatur spielt neben dem Leben und Werk des Hauspatrons und Literatur und Diskursen der Gegenwart auch immer wieder die Erinnerung an wichtige Autorinnen und Autoren der Literaturgeschichte eine große Rolle. Mit der Reihe "Jahrestage" werden zu wichtigen Jubiläen Informationsveranstaltungen und Lesungen als Hommage auf jene Persönlichkeiten abgehalten.

 

 

Hinter diesem Label verbergen sich Veranstaltungen, die in unseren Räumlichkeiten stattfinden, die allerdings nicht von uns organisiert werden.

 

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Oberfläche eines Schnittprogramms

Dringend auf der Suche nach einer Dosis Literatur oder einer Portion Kästner? Ob analog oder nicht – wir sind mit unserem Programm für Sie da. Mit verschiedenen Formaten decken wir virtuell und kostenfrei die Schwerpunkte unseres Hauses ab. Die entsprechenden Angebote finden Sie in der unten stehenden Tabelle und auf unserem Youtube-Kanal.

Digitale Lesungen

Ob kurze Lesung oder im Gespräch über den eigenen Schreibprozess – Autor*innen geben Einblicke in ihr literarisches Schaffen.

Andreas Altmann – Lesung zur SIGNUM-Premiere 06/2020

Michal Hvorecký – "Troll"

Lukas Bärfuss – Gespräch mit Andreas Berger (MDR)

Artur Becker – "Der unsterbliche Mister Lindley"

Almut Ilsen & Rommy Baumann-Sevim – "Seid doch laut!" (komplette Buchvorstellung)

Kerstin Hensel – "Regenbeins Farben"

Wolfgang David – "Im Aufwind der Macht"

Utz Rachowski – "Die Lichter, die wir selbst entzünden"

Ein Museum gibt Auskunft

Hier gibt es in kleinen Clips aus dem Herzen unseres Museums Wissenswertes zum Leben und Werk Erich Kästners. Unterlegt wird das ganze mit Raritäten und Schätzen aus unserem Museum und unserem Archiv.

Folge 1 – Als ich ein kleiner Junge war

Folge 2 – Briefe aus dem Tessin

Folge 3 – Weltreise quer durchs Zimmer

Folge 4 – Pünktchen und Anton

Folge 5 – Das Blaue Buch

Folge 6 – Münchhausen

Folge 7 – Astrid Lindgren

Folge 8 – Reisen an die Ostsee

Folge 9 – Marcel Reich-Ranicki

Folge 10 – Walter Trier

Folge 11 – Elfriede Mechnig

Folge 12 – Dieter Hildebrandt

Folge 13 – Weihnachten und Familie

Folge 14 – Der Pinguin

Über das Verbrennen von Büchern

Kleine Kästnereien

Langweilig? Ihr wünscht euch einen Schrank wie im 35. Mai – einmal rein und auf der Rückseite ab in die verrücktesten Welten?

Mit so einem Schrank können wir spontan leider nicht dienen, mit verrückten Abenteuern aber schon: Denn in unserer Schatzkiste randvoll mit Kleinen Kästnereien warten unglaubliche Geschichten, knifflige Rätsel und lustige Basteleien für Zuhause!

Aber Vorsicht, Eintritt nur für ganz Pfiffige – und Kinder haften für ihre Eltern!

Ein Angebot von unserem MuMo für Kinder und Familien.

Alle Folgen im Überblick gibt es hier.

Hineingeschaut! Das MuMo im Netz

Wir nehmen euch mit auf Entdeckungsreise durch die Schubkästen und Fächer unseres MuseumsMobils. Gemeinsam schauen wir in die Schubläden, die wir ganz besonders finden: besonders lustig, besonders nachdenklich, besonders aufrüttelnd, besonders utopisch, besonders abgefahren.

In jedem Video steht eine andere Schublade auf dem Programm und zum Gespräch. Denn – wie bei unseren Besuchen vor Ort – uns interessiert auch, was ihr zu den Dingen denkt. Deshalb freuen wir uns immer über Gedanken, Anregungen & Kommentare von euch!

Alle Folgen

MuMos Reise-Feuilleton

Fast jeden Tag ist das MuMo-Team mit unserem gelben Bus unterwegs. So lernen wir immer neue Orte in Sachsen und darüber hinaus kennen. Jeder Ort ist dabei auf seine Weise einzigartig, hat seine eigenen Geschichten oder sogar Verbindungen zu Erich Kästner.

Mit dieser Reihe erinnern wir uns an schon besuchte Orte, stellen sie euch vor und erzählen ihre Geschichten. Und wir blinzeln auch schonmal in Richtung neuer Orte – denn die nächsten Touren kommen bestimmt. Lasst euch überraschen!

PS: Ihr habt schon eine Idee, wo das MuMo Station machen sollte? Dann schreibt uns an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de!

Alle Folgen

Expert*in? Hier geht es zum Orterätsel.

Hinter verschlossenen Türen

Gespräche mit Akteur*innen der Dresdner Literaturszene. 

Wenig überraschend brachte und bringt die Situation rund um Covid-19 viele Herausforderungen für den Literaturbetrieb mit sich. In diesem Gesprächsformat haben wir uns mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Dresdner Literaturszene darüber unterhalten, wie sie mit den veränderten Gegebenheiten umgehen und wie man Strukturen erhalten und unterstützen kann.

Folge 1 – Jayne Ann Igel

Folge 2 – Willi Hetze

Folge 3 – Katharina Salomo

Folge 4 – Steffen Heidrich

Folge 5 – Stephan Zwerenz

Folge 6 – Andrea O'Brien

Folge 7 – Jörg Stübing

Folge 8 – Michael Bittner

Folge 9 – Anne Spitzner

 

Don't meet but read